
Die Ikone der Hand Gottes ist für sich genommen nur ein Ausschnitt aus einer größeren Komposition: der Apokalypse, dem Weltgericht am Ende der Zeiten.
Mitten in dem Chaos des fantasievoll ausgemalten Geschehens ist die rettende Hand Gottes der Mittelpunkt, so unauffällig, dass sie leicht übersehen werden kann.
In unserem Alltagstrubel nimmt auch manchmal das Chaos viel Raum ein und droht uns zu verschlingen. Wie wohltuend ist es dann, einen sicheren Mittelpunkt zu haben, wo Ruhe und Geborgenheit herrschen. Partnerschaft, Familie, Freunde, Pfarrgemeinde können solche „Hände Gottes“ sein, die uns Herberge sind inmitten der Belastungen des Lebens.
Leo Pfisterer